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Warum nennt man Eiklar auch Eiweiß?

Materialien

Versuchsdurchführung
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Erklärung
Das Eiklar besteht aus mehreren Eiweißstoffen. Eiweiße bestehen aus riesigen Molekülen, die aus vielen Aminosäuren zusammengesetzt sind. Man kann sich diese langen Molekülketten wie gegeneinander bewegliche Bindfäden vorstellen. Bei starker Hitze oder Säure- bzw. Alkoholeinwirkung treten dieses Fäden miteinander in Verbindung, wobei die Struktur starr wird und eine Verschiebung nicht mehr möglich ist. Weil im Eigelb sogar mehr Eiweiß als im Eiklar enthalten ist, wird beim Eierkochen natürlich auch dieses fest. Das Eiweiß des Hühnereis gerinnt bei 60 °C. Es flockt aus. Diese Gerinnung kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Man spricht deshalb auch von einer Denaturierung des Eiweiß. Auch wir Menschen haben in unserem Blut Eiweiß. Dieses gerinnt aber schon bei einer Temperatur von etwa 45 °C; deshalb ist hohes Fieber so gefährlich. Nicht nur Hitze kann das Eiweiß zum Gerinnen bringen, sondern auch Säuren oder Alkohol, Schwermetalle und Röntgenstrahlen.

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